Die Broadcast-Industrie durchläuft einen tiefgreifenden Wandel, angetrieben durch den wachsenden Bedarf, Inhalte über mehrere Plattformen bereitzustellen. Führungskräfte der Branche heben die Grenzen der bestehenden Broadcast-Technologie-Stacks hervor, um diesen Anforderungen gerecht zu werden, was zu der Suche nach integrierten Lösungen führt.

Dieser Wandel stellt erhebliche Herausforderungen dar. Wie Jon Finegold, CMO bei Signiant, bemerkt: „Inhalte müssen an mehrere Ziele in verschiedenen Formaten geliefert werden, während gleichzeitig die sich häufig ändernden Bereitstellungsspezifikationen eingehalten werden müssen; gleichzeitig bleiben die Budgets unverändert oder schrumpfen in einigen Fällen sogar.“ Dieser Druck zwingt die Broadcaster, ihre Technologie neu zu bewerten und nach modernen, anpassungsfähigen Lösungen zu suchen, die die Workflows rationalisieren und die Effizienz steigern.

Medienunternehmen reagierten zunächst auf die Nachfrage der Verbraucher nach Multiplattform-Inhalten mit unterschiedlichen Technologiewerkzeugen, die jeweils einen bestimmten Aspekt der Medien-Lieferkette bewältigten. Bea Alonso, Strategic Marketing Lead bei Projective, weist darauf hin: „Wir haben beobachtet, dass Medienunternehmen auf die Nachfrage ihrer Kunden nach Inhalten auf mehreren Plattformen reagiert haben, indem sie organisch unterschiedliche Technologiewerkzeuge implementiert haben, die jeweils einen kleinen Teil des Puzzles der Medien-Lieferkette adressieren. Wenn diese Unternehmen jedoch versuchen, operative Effizienz zu implementieren, wird deutlich, dass ein kohärenterer Ansatz erforderlich ist.“

Die Komplexität geht über die Formatkonvertierung hinaus und umfasst verschiedene Hardware-Implementierungen und die Integration von Cloud- und On-Premise-Systemen. Kevin Joyce, Zero Friction Officer bei TAG Video Systems, erklärt: „Es gibt viel mehr Variablen, wie z. B. Cloud vs. On-Premise oder den Umgang mit verschiedenen Hardware-Implementierungen; es ist ein schmerzhafter und teurer Weg – aber es gibt keine Wahl, Anbieter müssen Lösungen entwickeln, die für Broadcaster akzeptabel sind, die in Multiplattform-Lösungen investieren müssen.“

Diese Entwicklung erfordert einen Wandel hin zu integrierten Produktionsumgebungen. Finegold betont die zunehmende Bedeutung von Standardlösungen: „Diese Realität zwingt Broadcaster, ihre Technologie-Stacks zu überdenken – auf der Suche nach modernen, anpassungsfähigen Lösungen, die Workflows vereinfachen und die Effizienz maximieren. Standardmäßige, Multi-Tenant-SaaS-Produkte spielen eine entscheidende Rolle bei der Erfüllung dieser Anforderungen und signalisieren das Ende von Single-Tenant-Systemen, die speziell entwickelt wurden.“

Die Kostenoptimierung ist ein Schlüsselfaktor bei Infrastrukturentscheidungen. Neil Maycock, CCO bei Pebble, hebt die Bedeutung der Balance zwischen operativen Anforderungen und Wirtschaftlichkeit hervor: „Der Hauptbereich der Innovation in der Infrastruktur für die Bereitstellung von Inhalten besteht darin, Broadcastern zu ermöglichen, die Infrastruktur zu nutzen, die ihren operativen Anforderungen am besten entspricht, und gleichzeitig die Kosten zu optimieren. Die Bereitstellung einer gemeinsamen Playout-Lösung, die nahtlos in hybriden Infrastrukturen funktioniert, wird immer wichtiger und bietet Broadcastern die Flexibilität, sich anzupassen und gleichzeitig die operative Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten.“

Der Übergang betrifft auch die Workflows der Inhaltserstellung und erfordert Tools, die sich schnell an verschiedene Formate anpassen lassen. Bob Caniglia, Director of Sales Operations, North America bei Blackmagic Design, erklärt: „Flexible Workflows und Tools sind entscheidend, um sich nahtlos an diese Anforderungen anzupassen. Tools wie Live-Produktionsmischer integrieren hochwertiges Live-Streaming, während unsere Kamera-Workflows die Bereitschaft für die Zusammenarbeit der nächsten Generation gewährleisten.“

Die Branche arbeitet aktiv an kohärenten Lösungen, die die Komplexität der modernen Multiplattform-Bereitstellung bewältigen und gleichzeitig die Effizienz aufrechterhalten. Joyce folgert: „Es gibt viel mehr Variablen, wie z. B. Cloud vs. On-Premise oder den Umgang mit verschiedenen Hardware-Implementierungen; es ist ein schmerzhafter und teurer Weg – aber es gibt keine Wahl, Anbieter müssen Lösungen entwickeln, die für Broadcaster akzeptabel sind, die in Multiplattform-Lösungen investieren müssen. Es wird mehrere Möglichkeiten geben, etwas zu tun, aber irgendwann müssen sie zusammenkommen, miteinander sprechen und eine nahtlose Lösung bieten.“