Die U.S. Federal Communications Commission (FCC) erteilte SpaceX am 7. März die Genehmigung, die Leistungsstufen für seinen Direct-to-Smartphone-Satellitendienst zu erhöhen. Dieses Upgrade wird die Konnektivität in Gebieten, die außerhalb der Reichweite herkömmlicher Funkmasten liegen, in den Vereinigten Staaten deutlich verbessern. Die Entscheidung der FCC erlaubt SpaceX, die Leistungsabgabe in Spektralbändern zu erhöhen, die an die Frequenzen seines Partners T-Mobile angrenzen, jedoch unter einer wichtigen Bedingung: keine Interferenzen mit bestehenden Netzen. Diese Genehmigung folgt auf die Entscheidung im November, SpaceX die Nutzung der Mobilfunkfrequenzen von T-Mobile auf bis zu 7.500 Gen2 Starlink-Satelliten für Supplemental Coverage from Space (SCS) zu erlauben.
Anfangs verzögerte die FCC eine Entscheidung über höhere Leistungsstufen, ein notwendiger Schritt, um den Dienst über einfache SOS-Nachrichten und SMS hinaus auf Echtzeit-Sprach- und Videoanrufe auszuweiten. Wettbewerber wie Verizon und AT&T, die mit AST SpaceMobile zusammenarbeiten, äußerten Bedenken hinsichtlich möglicher Interferenzen mit terrestrischen Mobilfunknetzen. SpaceX konterte mit technischen Daten, die belegen, dass die erhöhte Leistung innerhalb akzeptabler Interferenzenzen-Grenzwerte blieb, und hob die Bedeutung des Dienstes für die Notfallkommunikation und die Erweiterung der Abdeckung in unterversorgten Regionen hervor.
Das Urteil der FCC kam zu dem Schluss, dass die von SpaceX vorgeschlagenen Leistungsstufen gerechtfertigt sind und ein minimales Risiko schädlicher Interferenzen darstellen. „Die Kommission stellte fest, dass der Einsatz von SCS wichtige Ziele des öffentlichen Interesses für die Nation erfüllen wird – die Erweiterung der Reichweite von Kommunikationsdiensten, einschließlich Notdiensten, an abgelegenere Orte“, erklärte die FCC. SpaceX betonte die Bedeutung der Genehmigung für die breite Bereitstellung von SCS und unterstrich die Notwendigkeit schnellerer und zuverlässigerer Sprachkommunikation in abgelegenen Gebieten. Der Dienst befindet sich derzeit für alle US-amerikanischen Mobilfunkanbieter in einer kostenlosen Beta-Testphase bis Juli, danach wird für einige Nutzer eine monatliche Gebühr erhoben.
Derzeit sind ungefähr 500 der über 7.000 Starlink-Satelliten im erdnahen Orbit für die Direct-to-Smartphone-Fähigkeiten ausgestattet.