Addressable TV gewinnt in Deutschland schnell an Fahrt und wirkt sich erheblich auf Sender, Content-Anbieter und Werbetreibende aus. Ein kürzlich stattgefundenes Strategiepanel, „Data-Driven Advertising for Streaming and TV“, auf der ANGA COM 2025 in Köln, organisiert von der Deutsche TV-Plattform in Zusammenarbeit mit ANGA, hob diesen Trend hervor. Das Panel, welches auf eine Keynote von Yospace CEO Tom Sewell über Werbebereitstellungslösungen folgte, konzentrierte sich auf das Potenzial der adressierbaren Reichweite. Mit der Verlagerung immer mehr Zuschauer auf IP-basierte Plattformen steigt die Nachfrage nach nutzerprofilspezifischer Werbung.
Die plattformübergreifende Messung ist entscheidend. Unter der Leitung der AGF, dem deutschen TV-Ratings-Anbieter, arbeitet die Branche aktiv an der Vereinheitlichung linearer und digitaler Daten. Initiativen wie die Addressable TV Initiative (ATVI) drängen ebenfalls auf technologische Standardisierung bei Addressable-TV-Geräten. Die Datenqualität ist von größter Bedeutung für ein präzises User-Targeting und eine verbesserte User-Experience durch relevante Inhalte. Das Panel betonte die Notwendigkeit eines fairen Wettbewerbs und plädierte für einheitliche Datenschutzbestimmungen für alle Marktteilnehmer.
Die Deutsche TV-Plattform ist über ihre Smart Media Arbeitsgruppe seit Jahren aktiv an der Förderung von Addressable TV beteiligt. Ihre Website bietet sogar ein eigenes Glossar zu diesem Thema. Die gemeinsamen Bemühungen der Branche ebnen den Weg für eine gezieltere und effektivere Werbelandschaft im deutschen Fernsehen.