Berichten zufolge wird die Allen Media Group die Wettervorhersagen für ihre rund 36 Sender zentralisieren, wobei diese von den Einrichtungen von The Weather Channel in Atlanta ausgehen. Dies folgt auf kürzliche Stellenstreichungen bei Managern, Moderatoren und Wetterberichterstattern in den Sendern der Gruppe.
Mehrere anonyme Quellen deuten darauf hin, dass der Plan die Produktion von Wettersegmenten für lokale Sender durch The Weather Channel umfasst. Dies wird durch Christina Burkhart, eine Wettervorhersagerin bei WJRT in Flint, Michigan, bestätigt, die öffentlich erklärte, dass die Muttergesellschaft ihres Senders „alle lokalen Meteorologen im gesamten Unternehmen“ entlassen wird.
Die Allen Media Group hat sich zu diesen Entwicklungen noch nicht öffentlich geäußert. Während die Karriereseite von The Weather Channel eine Stelle als „On-Camera Meteorologist“ auflistet, bleiben die genaue Rolle und der Gesamtzeitplan der Umsetzung unklar. Diese Strategie spiegelt frühere Versuche anderer Gruppen wie der Sinclair Media Group wider, Wetteroperationen zu zentralisieren.
Der potenzielle Arbeitsplatzabbau wird auf etwa 100 bundesweit geschätzt, wenn man von zwei bis drei Wettermitarbeitern pro Sender ausgeht. Fortschritte in der Technologie der Remote-Produktion machen eine solche Zentralisierung möglich, obwohl Bedenken hinsichtlich des Verlusts von lokalem Wissen und Vertrautheit bestehen.
Während Wetter weiterhin einen wichtigen Anziehungspunkt für lokale Nachrichten darstellt, mindert der Aufstieg fortschrittlicher Wetter-Apps seinen einzigartigen Wert. Die logistischen Herausforderungen bei der gleichzeitigen Live-Übertragung von Wettersegmenten über mehrere Sender hinweg machen wahrscheinlich eine Voraufzeichnung notwendig, was möglicherweise zu leicht veralteten Vorhersagen führt. Aktuelle Wettermeldungen könnten jedoch weiterhin live übertragen werden.