Um den Zuschauern die normalerweise privaten Vorgänge des Papstkonklaves verständlicher zu machen, nutzten mehrere große Nachrichtennetzwerke die Extended Reality (XR)-Technologie. NBC News und CNN erstellten detaillierte virtuelle Nachbildungen der Sixtinischen Kapelle, die sie für Erklär-Sequenzen zur Wahl des nächsten Papstes verwendeten.

Beide Sender integrierten schwebende Panels mit Texten, die den Prozess erläuterten. Obwohl sie sich aufgrund der gut dokumentierten Innenausstattung ähnelten, verfügte die Nachbildung von NBC über eine etwas reichere visuelle Ästhetik. Die Version von CNN zeigte einzigartig virtuell sitzende Kardinäle in der Kapelle. Beide integrierten Außenansichten der Vatikanstadt.

Die Visualisierung von CNN nutzte die berühmten Gewölbedecken der Kapelle stärker und verwendete weitwinkligere Aufnahmen, um die Größe und die Fresken des Raumes hervorzuheben. Die Beiträge von CNN und MSNBC waren vorproduziert; das Potenzial für zukünftige Live-Einsätze ist unklar.

CBS nutzte seine eigenen Möglichkeiten der virtuellen Produktion und platzierte die Moderatoren in einen runden Raum, der häufig für Wetterberichte verwendet wird. Obwohl es sich nicht um eine vollständige virtuelle Nachbildung handelte, ermöglichte dies die Einbindung von Bildern auf dem Bildschirm und einer Bodenkarte zur Veranschaulichung des Ablaufs des Konklaves.

Der Einsatz der XR-Technologie durch diese großen Netzwerke unterstreicht die zunehmende Raffinesse und Zugänglichkeit der virtuellen Produktion im Rundfunk und ermöglicht eine überzeugende und informative Berichterstattung über bedeutende Ereignisse.