Eine neue Studie von Ampere Analysis enthüllt eine signifikante Veränderung in der Art und Weise, wie Zuschauer ihre nächste Show auswählen. Personalisierte Empfehlungen von Streaming-Giganten wie Netflix und Amazon sind jetzt einflussreicher als Empfehlungen von Freunden und Familie. Dieser Trend ist besonders ausgeprägt bei Abonnenten im Alter von 25 bis 34 Jahren und bei Personen mit kleinen Kindern, die eine größere Tendenz zeigen, „dem Algorithmus zu vertrauen“.
Sam Nursall, Senior Analyst bei Ampere Analysis, erklärt: „Angesichts des riesigen Datenvolumens, das zur Erstellung von Empfehlungen für Streaming-Plattformen wie Netflix oder Amazon verwendet wird, ist es sinnvoll, dass immer mehr Menschen sich für diese personalisierten Vorschläge entscheiden. Zuschauer berücksichtigen natürlich immer noch Empfehlungen von Freunden und Familie, aber insgesamt sind sie zunehmend bereit, sich auf die Algorithmen der Streaming-Anbieter zu verlassen, um ihre nächste Sendung auszuwählen. Gleichzeitig sehen wir, dass die Gen Z-Zuschauer Fernseh- und Filmempfehlungen von Social Media erhalten, die ebenfalls algorithmisch funktionieren. Die Tatsache, dass soziale Medien für jüngere Konsumenten als Quelle für Empfehlungen eine so große Rolle spielen, zeigt die Bedeutung sozialer Plattformen als Teil des Streaming-Marketing-Mix.“
Die Studie, die in über 30 Ländern, darunter wichtige europäische Märkte, durchgeführt wurde, ergab wichtige Ergebnisse: 26 % der globalen Internetnutzer verlassen sich jetzt bei ihren Sehentscheidungen auf Streaming-Algorithmen. Im Gegensatz dazu verlassen sich 23 % immer noch auf Mundpropaganda. Die USA zeigen eine höhere Algorithmus-Akzeptanz (27 %) als Westeuropa (24 %), wobei das Vereinigte Königreich mit 30 % führend ist. Frankreich und Italien liegen jedoch mit nur 19 % hinterher, die algorithmische Empfehlungen nutzen und bevorzugen Mundpropaganda (25 % in Frankreich) und positive Bewertungen (23 % in Italien).