Die Auswirkungen des überarbeiteten Fernsehgesetzes in Deutschland auf Vodafone scheinen nachzulassen. Die deutschen Aktivitäten des Unternehmens, die im vierten Quartal einen Rückgang von 6 % verzeichneten, zeigten im ersten Quartal einen geringeren Rückgang von 3,2 %. Diese Verbesserung wird auf strategische Anpassungen zurückgeführt.
Ein Schlüsselfaktor für diese Erholung ist der Anstieg der TV-Kunden um 28.000. Dies folgt auf einen Verlust von 81.000 im vorherigen Quartal und kommt nach der Entscheidung von Vodafone, grundlegende TV-Dienste mit Breitbandpaketen zu bündeln. Während dieses Wachstum ermutigend ist, wird es teilweise durch einen anhaltenden Rückgang der Nachfrage nach eigenständigen linearen TV-Diensten ausgeglichen. Das neue Gesetz räumt Mietern in Mehrfamilienhäusern (MDUs) das Recht ein, ihren eigenen TV- und Breitbandanbieter auszuwählen, was den Markt erheblich beeinflusst.
In Großbritannien verzeichnete das Unternehmen unterdessen im ersten Quartal einen Anstieg des Serviceumsatzes um 0,9 %, angetrieben durch Wachstum in den Bereichen Consumer und Wholesale. Group Chief Executive Margherita Della Valle kommentierte die Gesamtperformance wie folgt: „Wir hatten einen guten Start in das Jahr mit starkem Umsatz- und EBITDA-Wachstum. Deutschland hat seine Verbesserungskurve begonnen und unsere Schwellenmärkte liefern ein starkes, breit gefächertes Wachstum. In Großbritannien haben wir die Fusion mit Three abgeschlossen und arbeiten schnell daran, unsere Netze zu kombinieren, um den Kunden zu nutzen.“ Der Gesamtumsatz des Konzerns stieg um 3,9 % und erreichte im ersten Quartal 9,4 Milliarden €, getrieben durch ein robustes Wachstum des Serviceumsatzes.