Chuck Todd, der ehemalige Moderator von „Meet the Press“, verlässt NBC News nach fast zwei Jahrzehnten. In einer Erklärung bedankte sich NBC News für seine Beiträge zur politischen Berichterstattung und wünschte ihm alles Gute. „Wir sind dankbar für Chucks viele Beiträge zu unserer politischen Berichterstattung während seiner fast zwei Jahrzehnte währenden Karriere bei NBC News und für sein tiefes Engagement für ‚Meet the Press‘ und sein bleibendes Vermächtnis“, hieß es in der Erklärung.
Todds Vertrag endet Berichten zufolge irgendwann nach der Wahl 2024, der genaue Zeitpunkt ist jedoch ungewiss. Er soll sich mit anderen Medienunternehmen in Gesprächen befinden. In einem Memo erklärte Todd, dass er die Rechte an seinem Podcast „Chuck Toddcast“ behält und bald eine neue Plattform angekündigt wird. Dies deutet auf einen möglichen Wechsel zu einem digitalen Anbieter hin, ein Trend, der in den letzten Jahren bei hochkarätigen Fernsehpersönlichkeiten aufgrund von Kostensenkungsmaßnahmen in den Nachrichtensendern zu beobachten ist.
Sein Abschied von „Meet the Press“ im Jahr 2023 deutete diesen Schritt bereits an. Obwohl er weiterhin Chef-Politanalyst blieb, nahm seine Präsenz im Fernsehen ab. Die Sicherung des „Toddcast“ deutet auf einen möglichen Übergang zu einer digitalen Plattform hin, vielleicht ein bestehender Anbieter oder sogar seine eigene Kreation. Dies spiegelt ähnliche Veränderungen anderer prominenter Fernsehpersönlichkeiten wider.
Todd kam 2007 zu NBC News, arbeitete unter dem verstorbenen Tim Russert, berichtete vom Weißen Haus, bevor er David Gregory bei „Meet the Press“ ablöste. Er startete auch „MTP Daily“ und nutzte die Marke „Meet the Press“, um einen Podcast und ein Filmfestival zu gründen. Vor kurzem kritisierte er öffentlich die Einstellung von Ronna McDaniel durch NBC News, was zu ihrem Rückzug von der Position führte.