Anwälte, die Fubo, einen Streaming-Dienst, vertreten, haben vor einem US-Bezirksgericht argumentiert, dass das Unternehmen in die Insolvenz gezwungen werden würde, wenn das Joint Venture Venu Sports von ESPN, Warner Bros. Discovery und Fox starten darf. Sie fordern das Gericht auf, eine einstweilige Verfügung zu erlassen, um den Start des Joint Ventures zu stoppen.

Fubo hatte zuvor eine Kartellklage gegen den geplanten Start von Venu eingereicht, und eine Anhörung am 13. August 2024 war ein wichtiger Schritt in diesem Rechtsstreit. Der unmittelbare Fokus der Entscheidung liegt darauf, ob eine einstweilige Verfügung erlassen werden sollte, um den Start von Venu möglicherweise zu verzögern oder ganz zu verhindern.

Fubos Rechtsteam behauptete, dass die Unterstützer von Venu seit längerem wettbewerbswidrige Praktiken betrieben hätten, nicht nur im Zusammenhang mit dem Angebot von Venu. Sie argumentierten, dass diese Aktionen Fubos Fähigkeit behindert hätten, ein kommerziell erfolgreiches „schlankes“ Sportpaket für Verbraucher zu erstellen, was das Unternehmen in eine prekären finanziellen Lage gebracht habe.

Sie erklärten, dass Fubo vor der Insolvenz stehen würde, wenn keine Maßnahmen ergriffen würden, während sie argumentierten, dass Venu keinen erheblichen Schaden erleiden würde, wenn eine einstweilige Verfügung erlassen würde und der Fall vor Gericht verhandelt würde.

Venu konterte mit der Aussage, dass Fubos finanzielle Situation nicht ihr Problem sei und sie das Recht hätten, ihre Angebote zu vertreiben, zu bündeln und zu verkaufen, wie sie es für richtig halten. Sie argumentierten auch, dass die Zahlen, die Fubo vor Gericht präsentierte, keinen tatsächlichen Schaden aufzeigen. Sie verwiesen auf Mittelpunktschätzungen der Abonnentenanzahl und Umsatzprognosen, die darauf hindeuten, dass Fubo wahrscheinlich auch nach dem Start von Venu um den 1. September 2024 wachsen würde.

Venu sieht sich auch mit Bedenken von Gesetzgebern konfrontiert, darunter Aufrufe an die FCC und das Justizministerium, das Joint Venture zu untersuchen. DirecTV und Dish haben Fubo in dieser Angelegenheit ebenfalls ihre Unterstützung ausgesprochen.