Berichte über eine Aussetzung der Vergabe von Department of Defense-Verträgen wurden vom Pentagon schnell dementiert. Eine am 28. Januar veröffentlichte Erklärung stellte klar, dass die militärische Beschaffung trotz der Verwirrung durch eine kürzlich erlassene Weisung des Weißen Hauses bezüglich der Bundesausgaben aktiv bleibt. Die Erklärung geht direkt auf die weit verbreitete Spekulation ein, die die Verteidigungsindustrie erheblich beeinflusst hat. „Entgegen bestimmten Medienberichten hat das Department of Defense die Vergabe von Verträgen nicht ausgesetzt“, erklärte ein Pentagon-Beamter.

Die Quelle dieser Verwirrung war ein Memorandum des Office of Management and Budget (OMB) vom 27. Januar mit dem Titel „Temporäre Aussetzung von Zuschüssen, Darlehen und anderer Finanzhilfen von Behörden“. Während diese Anweisung ein Einfrieren bestimmter Programme der Bundeshilfe vorschreibt, betonte das DoD, dass dies keine Auswirkungen auf Verteidigungskontrakte hat. „Das Department vergibt weiterhin neue Verträge, um validierte Missionsanforderungen zu erfüllen“, heißt es in der Erklärung des Pentagons. Diese Klarstellung folgt auf das OMB-Memorandum, das Schockwellen durch die Verteidigungs- und Luftfahrtbranche schickte.

Diskussionen auf der Space Mobility Conference zeigten eine erhebliche Verwirrung unter Militärbeamten hinsichtlich der Anweisung der Regierung. Führungskräfte der Verteidigungsindustrie erhielten Berichten zufolge widersprüchliche Informationen über inoffizielle Kanäle, was die Missverständnisse verschärfte. Einige Armeeabteilungen stellten die Vertragsabschlüsse nach Veröffentlichung des OMB-Memorandums vorübergehend ein. Obwohl Verteidigungskontrakte nicht betroffen sind, bestätigte das Pentagon eine vorübergehende Aussetzung von „Aktivitäten im Zusammenhang mit der Verpflichtung oder Auszahlung von Finanzhilfen“, in Übereinstimmung mit der OMB-Anweisung. Diese Unterscheidung ist für die Verteidigungsindustrie von entscheidender Bedeutung, die stark auf die kontinuierliche Vergabe von Verträgen für operative Stabilität und Mitarbeiterbindung angewiesen ist. Verteidigungskontrakte stellen Hunderte von Milliarden an jährlichen Ausgaben und Millionen von Arbeitsplätzen dar.

Das Pentagon plant, nach Abschluss einer internen Überprüfung des OMB-Memorandums weitere Leitlinien bereitzustellen.