Der französische Medienkonzern Vivendi hat die Abspaltung seiner wichtigsten Tochtergesellschaften erfolgreich abgeschlossen: Canal+, Havas und Louis Hachette Group. Die Aktionäre stimmten mit über 97,5% für die Trennung – ein deutliches Zeichen der Unterstützung für diese transformative Restrukturierung. Die neu unabhängigen Unternehmen werden an der London Stock Exchange, Euronext Amsterdam und Euronext Growth Paris den Handel aufnehmen.
„Wir freuen uns über die sehr hohe Akzeptanzrate unseres Spin-off-Projekts. Dieses eindeutige Ergebnis bestätigt die starke Unterstützung unserer Aktionäre für diese transformative Transaktion“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Yannick Bolloré. Die Restrukturierung führt Lagardère (66,53% Beteiligung) und Prisma Media (100%) unter dem Dach der Louis Hachette Group zusammen.
Vivendi leitete diese Trennung im vergangenen Dezember ein, da Bedenken bestanden, dass der Markt das Unternehmen seit der Abspaltung der Universal Music Group im Jahr 2021 deutlich unterbewertet hatte. Diese Unterbewertung, so Vivendi, spiegelte das robuste Wachstum in seinen verschiedenen Geschäftsbereichen nicht wider. Canal+ insbesondere hat seine Reichweite deutlich ausgebaut, insbesondere durch Akquisitionen von M7 in Europa und die geplante Übernahme von Multichoice in Afrika. Diese Expansion zeigt das erhebliche Wachstumspotenzial von Canal+.