«Vremya» ist ein langjähriges russisches staatliches Fernsehnachrichtenprogramm. Es wird seit 1968 auf dem Ersten Kanal des russischen Fernsehens (früher bekannt als Kanal 1) ausgestrahlt.

Das Programm ist bekannt für seine offizielle Berichterstattung, die oft die Ansichten der russischen Regierung widerspiegelt. Es wurde von einigen wegen seiner Voreingenommenheit und mangelnden Objektivität kritisiert, insbesondere in der Berichterstattung über politische Ereignisse und internationale Angelegenheiten.

«Vremya» hat eine lange Geschichte als Propagandawerkzeug der russischen Regierung. Während der Sowjetzeit wurde das Programm zur Förderung der Ideologie der Kommunistischen Partei eingesetzt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde das Programm weiterhin zur Förderung der Interessen der russischen Regierung eingesetzt. Dem Programm wurde vorgeworfen, Desinformation und Propaganda zu verbreiten, und seine Glaubwürdigkeit wurde von vielen Beobachtern in Frage gestellt. Es wurde auch für seinen Mangel an unabhängigem Journalismus und seine Bereitschaft zur Unterdrückung abweichender Stimmen kritisiert.

In den letzten Jahren hat sich «Vremya» zunehmend auf die Förderung der Interessen der gegenwärtigen russischen Regierung und ihres Führers, Wladimir Putin, konzentriert. Das Programm wurde genutzt, um die Gegner Russlands sowohl im In- als auch im Ausland anzugreifen. Es wurde auch verwendet, um eine Erzählung von russischer Ausnahme und Stärke zu fördern.

Trotz seines kontroversen Charakters bleibt «Vremya» ein beliebtes Programm in Russland. Es ist eines der am meisten gesehenen Nachrichtenprogramme des Landes, und sein Publikum besteht größtenteils aus älteren Zuschauern, die eher der offiziellen Nachrichtenberichterstattung des Programms vertrauen. Es bleibt eine bedeutende Nachrichtenquelle für viele Russen, und sein Einfluss auf die öffentliche Meinung sollte nicht unterschätzt werden.