Die Medienlandschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der Hearst und Disney dazu veranlasst, einen möglichen Verkauf ihres Joint Ventures A+E Global Media zu prüfen. Diese 50-50 Partnerschaft kontrolliert ein Portfolio bekannter Kabelkanäle, darunter A&E, der History Channel und Lifetime, um nur einige zu nennen. Die Entscheidung spiegelt den branchenweiten Trend wider, dass die Zuschauerzahlen für lineares Kabelfernsehen zugunsten von Streaming-Plattformen zurückgehen.

Die Auswirkungen des Streamings auf das traditionelle Kabelfernsehen sind unbestreitbar und führen zu diesem strategischen Schritt. A+E Global Media wird zusammen mit seinen Muttergesellschaften mit Wells Fargo zusammenarbeiten, um potenzielle Käufer zu prüfen. Diese Aktion spiegelt ähnliche Entscheidungen anderer Medienriesen wider, wie z. B. Comcasts Plan, seine Kabel-Assets in Versant auszugliedern, und die Entscheidung von Warner Bros. Discovery, seine linearen Kabelnetze zu veräußern. Obwohl Einzelheiten zu einer konkreten Transaktion oder einem Zeitplan noch nicht bekannt gegeben wurden, unterstreicht der Schritt die sich verändernde Dynamik der Fernsehbranche.

Um sein Angebot zu diversifizieren, hat A+E drei Streaming-Dienste gestartet: A&E Crime Central, Lifetime Movie Club und History Vault. Diese Dienste sind einzeln oder als Paket für 9,99 US-Dollar pro Monat erhältlich. Obwohl diese Plattformen spezifische Nischen bedienen und Inhalte wie True Crime, Lifetime-Filme und historische Dokumentationen anbieten, werden die Abonnentenzahlen nicht öffentlich bekannt gegeben. Die sich ändernden Präferenzen der Zuschauer in Bezug auf Streaming prägen weiterhin die Strategien großer Medienunternehmen.