Die Broadcasting-Industrie durchläuft einen bedeutenden Wandel, angetrieben von künstlicher Intelligenz (KI). Dieser Artikel untersucht die Auswirkungen von KI auf die Personalentwicklung und die entscheidende Zusammenarbeit zwischen Broadcastern und Technologieanbietern.

Experten heben die sich verändernden Kompetenzanforderungen für Broadcast-Profis hervor, da die KI-Automatisierung traditionelle Rollen umgestaltet. Bob Caniglia, Director of Sales Operations, Americas, Blackmagic Design, betont: "Das Ziel von KI-gestützter Technologie sollte darin bestehen, Kreativität zu fördern, nicht Kreative zu ersetzen." Er weist darauf hin, dass KI Workflows optimieren und Zeit für kreative Aufgaben freisetzen kann.

Ken Kobayashi, Business Manager, Sony Electronics, merkt die Herausforderungen bei der Einstellung qualifizierter Kameraleute an und wie die KI-gestützte Kamerasteuerung die Effizienz und die Produktionswerte verbessert. Costa Nikols, Strategy Advisor, Media and Entertainment, Telos Alliance, beobachtet, dass KI und maschinelles Lernen neue Fähigkeiten erfordern, die eine Mischung aus digitaler Intuition und technischem Know-how erfordern.

Simon Parkinson, Managing Director, Dot Group, betont, dass Technologie "die Qualifikationslücke verringern und nicht vergrößern" sollte. Peyton Thomas, Product Manager, Panasonic Connect, rät Broadcastern, softwaredefinierte Plattformen und neue Transportprotokolle zu übernehmen, um sich auf die KI-Integration vorzubereiten. Bob Caniglia schlägt außerdem die Förderung der Weiterbildung vor, um mit dem technologischen Fortschritt Schritt zu halten.

Jordan Thomas, Marketing Manager, QuickLink, hebt die Bedeutung von praxisorientierter Ausbildung mit KI-Plattformen hervor. Steve Taylor, Chief Product and Technology Officer, Vizrt, plädiert dafür, KI als "Zeitgenerator" zu betrachten, der sich wiederholende Aufgaben beschleunigt. Jordan Thomas weist auch darauf hin, dass einige Rollen überflüssig werden könnten, aber neue Möglichkeiten in Bereichen wie KI-Management und Datenanalyse entstehen werden.

Noa Magrisso, KI-Entwickler, TAG Video Systems, sieht, dass sich der Fokus von manuellen Aufgaben auf strategische Expertise bei KI-Tools verlagert. Simon Parkinson fügt hinzu, dass, obwohl es Zögern hinsichtlich der Auswirkungen von KI auf Arbeitsplätze gibt, neue Rollen im Informationssektor geschaffen werden.

Kathy Klinger, CMO, Brightcove, betont die Notwendigkeit von Investitionen in Technologie und Talente, einschließlich einer robusten Dateninfrastruktur. Siddarth Gupta, Principal Engineer, Interra Systems, stellt die hohen Implementierungskosten und Herausforderungen im Zusammenhang mit der KI-Einführung fest. Yang Cai, CEO und President, VisualOn, fügt hinzu, dass Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Widerstand gegen Veränderungen die Einführung behindern können.

Kathy Klinger weist auch auf die Herausforderungen hin, Qualität und Authentizität von KI-generierten Inhalten zu gewährleisten. Jordan Thomas betont die Notwendigkeit, KI-Tools durch Diskussionen über Governance und Inklusivität zu ergänzen. Costa Nikols hebt die Notwendigkeit einer robusten Datenverwaltung und klarer Standards für den Umgang mit KI-generierten Inhalten hervor.

Steve Taylor betont die Bedeutung des Vertrauensaufbaus in KI. Sam Bogoch, CEO, Axle AI, sieht die Notwendigkeit, KI-Lösungen auf reale Probleme von Broadcastern zu konzentrieren. Noa Magrisso betont den Wert der Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Broadcastern, um maßgeschneiderte KI-Lösungen zu schaffen.

Zeenal Thakare, SVP, Enterprise Solutions Architecture, Ateliere, warnt vor ethischen Implikationen und Verzerrungen in Algorithmen. Der Artikel endet mit der Betonung der Notwendigkeit eines Wandels von kurzfristigen Vorteilen zu langfristigen Überlegungen zu strukturellen Auswirkungen.