Der Satellitenhersteller **Astranis** und das Navigations-Startup **Xona Space Systems** haben sich zusammengetan, um einen Vertrag der **U.S. Space Force** zu gewinnen, der die Entwicklung eines Backups für das militärische **GPS**-System zum Ziel hat. Das in Kalifornien ansässige Unternehmen **Astranis**, bekannt für seine kleinen geostationären Satelliten für Internetkonnektivität, erhielt einen Vertrag über 8 Millionen Dollar für die erste Designphase des **Resilient Global Positioning System (R-GPS)**-Programms. Das Programm zielt darauf ab, kleinere, kostengünstigere Satelliten einzusetzen, um die bestehende **GPS**-Konstellation zu ergänzen. Die **U.S. Space Force** wählte im September vier Unternehmen aus, um konkurrierende Designs einzureichen, darunter **Axient**, **L3 Harris** und **Sierra Space** neben **Astranis**. Ein oder zwei Auftragnehmer werden ausgewählt, um eine erste Flotte von acht Satelliten zu bauen, die für einen Start im Jahr 2028 vorgesehen sind. **Astranis** entwirft ein **R-GPS**-Netzwerk, das seine bestehende Satellitenplattform nutzt und Positions-, Navigations- und Zeitmessungsalgorithmen (**PNT**) einbezieht, die von **Xona Space** entwickelt wurden. Diese Algorithmen werden auf der softwaredefinierten Radiohardware von **Astranis** ausgeführt. Die **R-GPS**-Initiative sieht eine Flotte von proliferierten kleinen Satelliten vor, die in der Lage sind, **GPS**-Signale zu übertragen und eine Redundanzschicht innerhalb der breiteren **GPS**-Infrastruktur zu schaffen. Das Programm könnte auf bis zu 24 Satelliten ausgeweitet werden, von denen jeder voraussichtlich zwischen 50 und 80 Millionen Dollar kosten wird. Luftwaffenminister **Frank Kendall** hat **R-GPS** als eine hochprioritäre Initiative bezeichnet und die zunehmenden elektronischen und Cyberbedrohungen für die aktuelle **GPS**-Infrastruktur hervorgehoben. Die neuen Satelliten werden neben den Standard-**GPS**-Frequenzen auch militärische **M-Code**-Signale übertragen. **Xona Space**, ebenfalls in Kalifornien ansässig, trägt Expertise aus der Entwicklung eines kommerziellen **PNT**-Dienstes unter Verwendung von Satelliten in der niedrigen Erdumlaufbahn bei, der als Alternative zum traditionellen **GPS** dient. Die vier **R-GPS**-Hauptvertragspartner haben etwa sechs bis acht Monate Zeit, um ihre Designkonzepte zu finalisieren.