Die Übertragungsrechte der österreichischen Bundesliga werden neu vergeben, wobei der französische Pay-TV-Sender Canal+ als bedeutender Interessent in Erscheinung tritt. Österreichischen Zeitungsberichten des Der Standard zufolge, hat Canal+ ein Angebot für die Rechte abgegeben, obwohl beide Seiten dies noch nicht offiziell bestätigt haben.

Der aktuelle Vertrag mit Sky Austria endet am Ende der Saison 2025/26. In einem Interview mit Laola1 erklärte Thomas Trukesitz, Canal+’s Head of Sports: „Es gab bereits zwei Treffen mit der Bundesliga. Es ist kein Geheimnis, dass wir uns das genau ansehen.“

Es wird erwartet, dass Sky Austria an der Ausschreibung teilnehmen wird, um seine Berichterstattung zu behalten. Weitere potenzielle Bieter sind der öffentlich-rechtliche Rundfunk ORF und der kommerzielle Sender Servus TV, obwohl ihre Absichten noch nicht öffentlich bekannt sind. Das Interesse von Canal+ ist Teil einer umfassenderen Strategie, seine Präsenz auf dem österreichischen Sportmarkt auszuweiten. Der Sender hält bereits die Rechte an bestimmten Spielen der UEFA Champions League, Europa League und Conference League.

Die Bundesliga erforscht gleichzeitig ein Modell der Eigenproduktion, genannt „Plan A“, um die Einnahmen zu steigern und ihre Medienstrategie zu modernisieren. Dies würde bedeuten, dass die Liga Produktion und Vertrieb direkt selbst managen würde, möglicherweise durch eine Partnerschaft mit etablierten Sendern.

Die Beteiligung von Canal+ verspricht eine bedeutende Veränderung in der österreichischen Sportmedienlandschaft und lässt eine Zeit verstärkten Wettbewerbs und potenzieller Veränderungen in der Präsentation der Liga für die Zuschauer erwarten.