In der sich ständig weiterentwickelnden Medienlandschaft setzen Unternehmen zunehmend auf zentralisierte Plattformen und entfernen sich von fragmentierten Anbieter-Ökosystemen. Dieser Wandel zielt darauf ab, versteckte Betriebskosten deutlich zu senken und Abteilungs-Silos aufzubrechen, die oft die Content-Produktion und -Distributions-Workflows behindern. Traditionelle Medienbetriebe, die durch zahlreiche, nicht miteinander verbundene Tools und Systeme gekennzeichnet sind, neigen dazu, Ineffizienzen durch redundante Softwarelizenzen, ständigen Kontextwechsel und Koordinationsverzögerungen zwischen den Abteilungen zu erzeugen. Laut Branchenkennern führen diese fragmentierten Ansätze zu erheblichen versteckten Kosten, die erst nach der Implementierung konsolidierter Systeme deutlich werden.
Kathleen Barrett, CEO von Backlight, merkt an: "Die versteckten Kosten fragmentierter Medientechnologie-Stacks summieren sich schnell: Teams verlieren täglich Stunden mit der Suche nach Assets in nicht verbundenen Plattformen, dem Wechsel zwischen Bearbeitungs-, Speicher-, Projektmanagement- und Review-Tools sowie der Verwaltung von Versionskonflikten, die die Produktion verzögern." Dies verdeutlicht die Zeit, die mit der Navigation zwischen unterschiedlichen Systemen verschwendet wird, was sich auf die Gesamtproduktivität auswirkt.
Fragmentierte Systeme führen oft zu operativen Engpässen, da ständig zwischen Tools gewechselt werden muss und es zu Koordinationsverzögerungen zwischen den Teams kommt. Branchenkenner bezeichnen diese Workflows als ineffiziente Staffelprozesse, bei denen die Teams keinen Einblick in den Fortschritt anderer Abteilungen haben. Nav Khangura, VP of sales and business development bei TMT Insights, erklärt diese Ineffizienz: "In traditionellen Medien-Workflows geht oft Zeit durch manuelle Prozesse, nicht verbundene Tools und ständigen Kontextwechsel zwischen Teams und Plattformen verloren; wie der Versuch, ein Staffellauf zu veranstalten, ohne zu wissen, wo der nächste Läufer ist."
Um diese Probleme zu lösen, implementieren Medienunternehmen zunehmend zentralisierte Plattformen. Diese Systeme verbinden zuvor getrennte Tools und Workflows und erhalten gleichzeitig eine einheitliche Informationsquelle. Application Programming Interfaces (APIs) und Automatisierung spielen eine entscheidende Rolle bei der Verknüpfung nicht verbundener Tools und Prozesse. Aaron Kroger, director of product marketing and communications bei Dalet, schlägt vor: "Um fragmentierte Prozesse über Abteilungen oder Anbietersysteme hinweg zu konsolidieren, sollten Unternehmen mit einer zentralisierten, zugänglichen Plattform beginnen, die eine einheitliche Ansicht und Verwaltung ermöglicht. Darauf aufbauend können Integrationen unterschiedliche Tools, Workflows und Personen verbinden, während eine einzige Quelle der Wahrheit Konsistenz gewährleistet und Duplizierungen vermeidet."
Unternehmen nutzen auch Cloud-basierte Architekturen mit einheitlichen Schnittstellen, um Koordinationsprobleme zu lösen. Dies ermöglicht es den Teams, mehrere Funktionen von einer einzigen Plattform aus zu verwalten, wodurch redundante Dateneingaben vermieden und der Koordinationsaufwand zwischen den Abteilungen reduziert wird. Khangura weist darauf hin, dass "der Wechsel zu einer Cloud-basierten Architektur mit einer einzigen, zentralisierten Schnittstelle es den Teams ermöglicht, Ingest, QC, Freigaben und Auslieferung an einem Ort zu verwalten."
Zentralisierte Plattformen ermöglichen es Unternehmen, das Datenmanagement zu konsolidieren und widersprüchliche Workflows zu eliminieren, was zu kohärenten Strategien und schnelleren Reaktionen auf Marktveränderungen führt. Lucas Bertrand, founder and CEO von Looper Insights, betont dies: "Die Zentralisierung von Merchandising-Daten in einer einzigen Plattform trägt zur Vereinheitlichung des Berichtswesens bei und beseitigt redundante oder widersprüchliche Workflows zwischen den Teams. Dies beseitigt Silos zwischen Marketing- und Plattformpartnern. Das Ergebnis ist eine kohärentere Strategie und eine schnellere Reaktion auf Marktveränderungen."
Die Vorteile der Implementierung zentralisierter Plattformen zeigen sich in den messbaren Verbesserungen der betrieblichen Effizienz und der Kostensenkung, die von Unternehmen berichtet werden. So reduzierten beispielsweise die Philadelphia 76ers und New Jersey Devils die Kosten für das Speichermanagement um 34 % und rationalisierten gleichzeitig den Zugriff auf fast 2 Millionen Assets nach der Konsolidierung ihrer Medienmanagementsysteme. In ähnlicher Weise verdreifachte Orange Prestations TV die Grafikausgabe und verwaltete über 730.000 Assets nach der Konsolidierung ihrer Plattform.
Weitere Vorteile sind eine Reduzierung des Content-Kurationsaufwands um 50 % und eine Verbesserung der Workflow-Effizienz um 60 % durch die Eliminierung doppelter Systeme und manueller Übergaben. Ivan Verbesselt, chief strategy and marketing officer bei Mediagenix, betont die finanziellen Auswirkungen: "Die ROI-Berechnung für die Konsolidierung der Supply Chain konzentriert sich auf drei Schlüsselbereiche: operative Effizienzsteigerung, Umsatzoptimierung und Risikominderung. Wenn Sie doppelte Systeme, manuelle Übergaben und Datenabgleiche über fragmentierte Plattformen hinweg eliminieren, sinken die Arbeitskosten deutlich, während sich die Geschwindigkeit erhöht."
Darüber hinaus führt die Plattformkonsolidierung zu einer Umsatzoptimierung durch eine verbesserte Content-Nutzung. Unternehmen haben eine Conversion-Verbesserung von 35 % und eine Erhöhung der effektiven Kataloggröße gemeldet, wodurch mehr Content vor Ablauf der Lizenz Einnahmen generieren kann. Wie Verbesselt feststellt: "Eine einzige Quelle der Wahrheit eliminiert kostspielige Rechtsverletzungen, verpasste Lizenzierungsmöglichkeiten und Abschreibungen von Content, der nie richtig monetarisiert wird. Der ROI potenziert sich, weil jede Verbesserung die anderen verstärkt."
Die Plattformkonsolidierung bietet einen Return on Investment durch verschiedene Kostensenkungsmechanismen, darunter die Eliminierung redundanter Softwarelizenzen, eine schnellere Asset-Erkennung und weniger Arbeitsstunden für Dateiübertragungen und Koordinationsaufgaben. Barrett fasst dies zusammen, indem sie sagt: "Die Konsolidierung Ihres Medien-Ökosystems ist nicht nur betrieblich sauberer – sie liefert einen messbaren ROI durch reduzierte Softwareausgaben, schnellere Asset-Erkennung mit KI-gestützten Metadaten und weniger Arbeitsstunden für Dateiübertragungen."
Schließlich gehen Unternehmen zu konsolidierten Plattformen über, um unbefristete Softwarelizenzen und unzureichend genutzte Infrastruktur in ihren Supply Chains zu eliminieren. Geoff Stedman, CMO bei SDVI, erklärt: "Der Wechsel zu einer Cloud-basierten Architektur bietet die Möglichkeit, von unbefristeten Softwarelizenzen und unzureichend genutzter Infrastruktur für die Medienverarbeitungselemente einer Supply Chain wegzukommen." Medienverarbeitungstools wie Videotranskodierung, Audioverarbeitung und Untertitelmodifikationen können in On-Demand- oder verbrauchsabhängigen Modellen betrieben werden, wodurch langfristige Lizenzverpflichtungen vermieden und eine angemessene Ressourcenbereitstellung sichergestellt wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Konsolidierung fragmentierter Technologie-Stacks ein strategischer Ansatz ist, um Betriebskosten zu senken, die Workflow-Effizienz zu steigern und die abteilungsübergreifende Koordination in Medienunternehmen zu verbessern.

