CNN hat seine Wetterberichterstattung mit der Einführung seines neuen „Extreme Weather Center“, einem hochmodernen virtuellen Set, deutlich verbessert. „CNN wünschte sich eine Reihe von leicht manipulierbaren Präsentationsbereichen, die sich auf realistische Wetter- und Klimathemen konzentrieren“, erklärte Clickspring Design, die Schöpfer des 3D-Modells, gegenüber NewscastStudio.
Ein Hauptdesignziel war die Schaffung einer geräumigen und anpassungsfähigen virtuellen Umgebung für die nicht-lineare Berichterstattung. Clickspring betonte die Notwendigkeit eines offenen und flexiblen Raums, um den bestehenden Workflow von CNN zu unterstützen. „Der virtuelle Raum wurde so gestaltet, dass er einem realistischen Architekturstück ähnelt und ein Gefühl des Ortes schafft, das in seiner Glaubwürdigkeit als Umgebung für die Nachrichtenübertragung verwurzelt ist“, bemerkte Clickspring.
Das zentrale Element ist ein Hauptwetterbereich, der auf die doppelte oder dreifache Höhe skalierbar ist und dynamische Grafiken präsentieren kann. Um diesen herum befinden sich kleinere Bereiche mit minimalen Schreibtischen und Displays, ergänzt durch virtuelle Glasvitrinen, die realistische Wettersimulationen zeigen. Tracking-Bildschirme funktionieren virtuell und bewegen sich bei Bedarf reibungslos über die Zonen. Clickspring entschied sich für den Verzicht auf undurchsichtige Wände und bietet bodentiefe Ausblicke auf eine virtuelle Außenumgebung, wodurch eine starke Verbindung zwischen dem virtuellen Studio und den realen Wetterphänomenen geschaffen wird.
„Da wir wollten, dass sich der Raum glaubwürdig anfühlt, haben wir die ‚Bildschirme‘ so belassen, wie sie wahrscheinlich in einem echten, physischen Set konfiguriert wären“, erklärte Clickspring. Drei virtuelle Displays verfolgen radial, wodurch ähnliche Aufnahme-Stile wie in einem traditionellen Studio ermöglicht werden, wobei die Kameras im Zentrum zusammenlaufen und nach außen filmen. „Im Gegensatz zu einem physischen Studio benötigen diese virtuellen Kameras keinen Platz, daher können wir auch nahtlos von der Außenperipherie nach innen filmen, was der andere Bereich ist, in dem wir einen Bildschirm platziert haben“, fügte das Clickspring-Team hinzu.
Das Design fügt sich nahtlos in die bestehende On-Air-Ästhetik von CNN ein und stimmt mit den von Clickspring in New York und Atlanta erstellten physischen Sets überein. Studio H in Atlanta enthält auch Augmented-Reality-Erweiterungen. Girraphic arbeitete mit CNN zusammen, um die Modelle mit Unreal Engine 5 zu implementieren. Das endgültige Design enthält prominente CNN-Logos, die nach der Übergabe des Projekts durch Clickspring integriert wurden.
Vor dem Extreme Weather Center nutzte CNN hauptsächlich ein kleineres physisches Studio mit Videobildschirmen und AR-Funktionen. Dieses neue virtuelle Studio stellt einen erheblichen Fortschritt in der Wetterpräsentation dar.