Eine aktuelle Studie von Parks Associates zeigt einen deutlichen Anstieg bei der Nutzung von Sport-Streaming-Diensten in US-amerikanischen Haushalten mit Internetanschluss. 38 Prozent abonnieren mittlerweile mindestens einen solchen Dienst, ein dramatischer Sprung von nur 4 Prozent im Jahr 2019. Die NFL bleibt die dominierende Kraft, wobei 82 Prozent der Sportzuschauer in Haushalten mit Internetanschluss während der Saison regelmäßig einschalten.
Haushalte sehen sich durchschnittlich 4,2 verschiedene Sportarten an, sowohl professionelle als auch College-Ligen. Die Forschung hebt auch die wachsende Nutzung interaktiver Funktionen hervor. Über die Hälfte (52 Prozent) der NFL- und College-Football-Fans nutzen diese Funktionen während des Zuschauens, während diese Zahl bei Cricket-Enthusiasten auf 83 Prozent steigt.
Michael Goodman, Senior Contributing Analyst bei Parks Associates, betont den transformativen Einfluss interaktiver und datengesteuerter Elemente auf das Sportsehen. "Sport ist zum Rückgrat der Live-Streaming-Akzeptanz geworden", sagte Goodman. "Unsere Forschung zeigt das enorme Potenzial für neue Monetarisierungsmodelle, da sich das Engagement über vernetzte Bildschirme hinweg vertieft." Die Studie zeigt auch, dass Streaming-Plattformen mittlerweile zwischen einem Viertel und einem Drittel der Übertragungseinnahmen der NFL ausmachen, die von Diensten wie Netflix, Amazon und Peacock stammen.
Neben der NFL erfreut sich College-Football großer Beliebtheit und wird von 55 Prozent der Haushalte mit Internetanschluss gesehen. Es folgen die Major League Baseball mit 53 Prozent, dann die National Basketball Association mit 46 Prozent, College-Basketball mit 36 Prozent und die National Hockey League mit 30 Prozent. Die neue Medienrechtevereinbarung der NBA im Wert von 76 Milliarden US-Dollar über 11 Jahre, die in der Saison 2025-26 beginnt, wird dazu führen, dass 26 Prozent der NBA-TV-Einnahmen von Amazon Prime Video generiert werden.

