Nach der Entscheidung der Trump-Administration, die Finanzierung der United States Agency for Global Media (USAGM) drastisch zu kürzen, steht Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) vor einer ungewissen Zukunft. Dieser Schritt, vom Weißen Haus als notwendig zur Eindämmung „radikaler Propaganda“ gerechtfertigt, hat erhebliche Bedenken hinsichtlich der Zukunft des unabhängigen Journalismus weltweit ausgelöst.
Der tschechische Premierminister Petr Fiala hat eine starke Unterstützungserklärung für den in Prag ansässigen Sender abgegeben. In einem Interview betonte er die entscheidende Rolle von RFE/RL bei der Bekämpfung von Fehlinformationen, die von autoritären Regimen wie Russland und dem Iran verbreitet werden. „Wir werden alles tun, um ihnen die Möglichkeit zu geben, diese sehr wichtige Rolle fortzusetzen“, erklärte Fiala und hob die historische Bedeutung des Senders, insbesondere während des Kalten Krieges, hervor.
Fialas persönliche Erfahrung mit RFE/RL während seiner Jugend unter kommunistischer Herrschaft unterstreicht sein Engagement. Er erinnerte sich daran, dass er sich auf den Sender als vertrauenswürdige Quelle unzensierter Nachrichten verließ – ein Beweis für dessen bleibendes Erbe und seine anhaltende Relevanz in der heutigen komplexen Informationslandschaft. Das Engagement der tschechischen Regierung für den Fortbestand von RFE/RL sendet eine starke Botschaft über die Bedeutung unabhängiger Medien in einer Welt, die zunehmend von Desinformation herausgefordert wird.