Radio Free Europe/Radio Liberty wurde dank einer entscheidenden Intervention der Europäischen Union vor der unmittelbaren Schließung gerettet. Der Sender stand nach der Einstellung der Finanzierung durch die Trump-Administration aufgrund angeblicher liberalen Voreingenommenheit vor einer schweren Finanzkrise. Diese Aktion löste eine schnelle Reaktion der EU aus.
Die EU-Außenbeauftragte, Kaja Kallas, kündigte einen Vertrag über 5,5 Millionen Euro an, um „die wichtige Arbeit von Radio Free Europe zu unterstützen“. Obwohl die EU die verlorenen US-Mittel nicht vollständig ersetzen kann, bestätigte Frau Kallas, dass diese Hilfe sich auf die Aufrechterhaltung des Betriebs in Ländern an den EU-Außengrenzen konzentrieren wird, insbesondere in solchen, die stark von externen Nachrichtenquellen abhängig sind. Dies beinhaltet auch RFE’s bedeutende Basis in der Tschechischen Republik.
Diese kurzfristige Notfallfinanzierung dient als wichtige Absicherung für den unabhängigen Journalismus in einer Region, in der der Zugang zu unvoreingenommenen Informationen von entscheidender Bedeutung ist. Die Finanzierung folgt einer einstweiligen Verfügung des US-Bezirksrichters Royce Lamberth im März, die die Trump-Administration daran hinderte, den Sender aufgrund des Risikos irreparablen Schadens sofort zu schließen.