Die Federal Aviation Administration (FAA) vereinfacht das Lizenzierungsverfahren für Startoperatoren, indem sie Flugsicherheitsanalysen akzeptiert, die von Bundes-Raketenstartplätzen in Kalifornien, Florida und Virginia durchgeführt werden. Diese am 13. Dezember bekannt gegebene Ankündigung macht es für Unternehmen überflüssig, doppelte Analysen für die FAA durchzuführen – ein wichtiger Kritikpunkt der Branche.
Kelvin Coleman, FAA-Assoziierter Administrator für kommerzielle Raumfahrt, lobte diesen Schritt als „Multiplikator“ für die Branche, der den Papierkram reduziert und das FAA-Prüfverfahren beschleunigt. Diese Entscheidung geht auf Bedenken ein, die im September in einer Anhörung des Weltraumausschusses des House Science Committee geäußert wurden, wo Mike French, Vizevorsitzender des Commercial Space Transportation Advisory Committee (COMSTAC), Bedenken hinsichtlich „mehrfacher oder doppelter Sicherheitsanalysen“ hervorhob.
Der COMSTAC-Bericht 2023 empfahl, dass die FAA Sicherheitsanalysen von Bundes-Raketenstartplätzen akzeptiert – ein Vorschlag, der von David Cavossa, Präsident der Commercial Space Federation (CSF), unterstützt wurde. Die FAA wird nun Analysen von Space Launch Delta 30 (Vandenberg), Space Launch Delta 45 (Cape Canaveral/Kennedy) und dem Goddard Space Flight Center der NASA (Wallops/MARS) akzeptieren.
Diese Vereinfachung erfolgt, während die FAA eine umfassendere Überprüfung der Vorschriften von Part 450 durchführt und das SpARC-Komitee zur Empfehlung von Änderungen einsetzt. Trotz dieser laufenden Bemühungen drängt der Kongress auf schnellere Maßnahmen. Die Abgeordneten Sam Graves und Rob Wittman fordern eine beschleunigte Lizenzierung. Die Ankündigung fällt auch mit dem Ausscheiden von FAA-Administrator Michael Whitaker zum 20. Januar zusammen.