MFE verstärkt Einfluss auf ProSiebenSat.1 durch Schlüsselpersonalie

MFE-MediaForEurope setzt seine Strategie fort, die Kontrolle über ProSiebenSat.1 zu verstärken, indem das Unternehmen einen seiner eigenen Manager in eine Führungsposition bei Seven.One Media, der Werbevermarktungssparte des deutschen Senders, beruft. Nicola Lussana, ein erfahrener Manager aus der Werbeabteilung von MFE/Mediaset, Publitalia ’80, wurde mit sofortiger Wirkung zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung und CEO von Seven.One Media ernannt.

Lussana wird von Dr. Markus Messerer unterstützt, der als Chief Operating Officer weiterhin tätig sein wird, sowie von Lennart Harendza, der seine Position als Chief Revenue Officer beibehält. Beide behalten ihre derzeitigen Positionen als Geschäftsführer von Seven.One Media. Laut ProSiebenSat.1 CEO Marco Giordani, der selbst kürzlich von MFE ernannt wurde, "ist der Beitritt von Nicola Lussana zu Seven.One Media ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Präsenz des Unternehmens im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus und unterstützt die langfristige industrielle Wachstumsstrategie von ProSiebenSat.1."

Giordani fügte hinzu, dass Seven.One Media zusammen mit Markus Messerer und Lennart Harendza ideal positioniert sei, um das nächste Kapitel auf der Grundlage von Wachstum und Innovation voranzutreiben. Lussana erklärte, dass die Ausrichtung der Aktivitäten des Vermarktungshauses in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf die breitere europäische Strategie von MFE die "internationale Reichweite erhöhen, den Kunden einen Mehrwert bieten und zusätzliche Wachstumschancen schaffen" werde.

Dieser jüngste Führungswechsel deutet darauf hin, dass MFE, das von der Familie Berlusconi kontrolliert wird, sein Engagement über finanzielle Angelegenheiten hinaus verstärkt und sich nun auf die direkte Steuerung der Geschäfte bei ProSiebenSat.1 konzentriert. Der Schritt wird voraussichtlich auch eine bessere Koordination der Werbeverkäufe, Datenstrategien und Technologieplattformen in den MFE-Märkten in Italien, Spanien, Deutschland und anderen Regionen ermöglichen, was zu mehr Effizienz und Synergie führen könnte.