Die niederländische Datenschutzbehörde (DPA) hat Netflix mit einer 4,75 Millionen Euro hohen Geldstrafe belegt. Dies ist das Ergebnis einer fünfjährigen Untersuchung der Datenpraktiken des Unternehmens. Die Untersuchung konzentrierte sich auf den Zeitraum zwischen 2018 und 2020, in dem die DPA zu dem Schluss kam, dass Netflix seine Kunden nicht ausreichend darüber informiert hat, wie mit ihren persönlichen Daten umgegangen wird.
Die Erklärung der DPA betonte, dass Netflix seinen Kunden unzureichende und unklare Informationen zur Verfügung gestellt hat. Die Vorsitzende der niederländischen DPA, Aleid Wolfsen, erklärte: „Ein Unternehmen dieser Größe, mit einem Umsatz von Milliarden und Millionen von Kunden weltweit, muss seinen Kunden ordnungsgemäß erklären, wie es mit deren persönlichen Daten umgeht. Das muss kristallklar sein. Besonders wenn der Kunde danach fragt. Und das war nicht in Ordnung.“
Nach der Untersuchung hat Netflix Berichten zufolge seine Datenschutzerklärung aktualisiert und seine Informationsbereitstellung verbessert. Diese erhebliche Geldstrafe unterstreicht die Bedeutung transparenter Datenverarbeitungspraktiken für große Unternehmen, insbesondere in Bezug auf die Verwaltung von Verbraucherdaten. Die Entscheidung dient als Erinnerung an die Notwendigkeit klarer und leicht verständlicher Informationen über die Verwendung persönlicher Daten.