Die britische Kommunikationsaufsichtsbehörde Ofcom hat eine eindringliche Warnung zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (PSB) im Vereinigten Königreich herausgegeben und fordert „dringende Klarheit“, wie das Fernsehen zukünftigen Zuschauergenerationen zugänglich gemacht werden soll. Die Regulierungsbehörde weist auf das zunehmend schwierige Finanzierungsumfeld für PSBs hin, das die Produktion und Verbreitung hochwertiger britischer Inhalte für alle Zuschauer erschwert. Sender, so Ofcom, müssten die Zusammenarbeit untereinander und mit globalen Technologieunternehmen verstärken, um ihr Überleben zu sichern.

In einer kürzlich veröffentlichten Erklärung hat Ofcom einen sechspunktigen Aktionsplan zur Bewältigung dieser Herausforderungen skizziert. Dieser Plan erfordert jedoch gemeinsame Anstrengungen verschiedener Akteure, darunter PSBs, Social-Media- und Video-Sharing-Plattformen, die Regierung und Ofcom selbst. Cristina Nicolotti Squires, Broadcasting and Media Group Director bei Ofcom, betonte die Bedeutung von PSM und erklärte: „Öffentlich-rechtliche Medien sind in das kulturelle Gefüge der britischen Gesellschaft verwoben. Sie initiieren Gespräche, bilden und informieren und bringen uns in Momenten nationaler Bedeutung zusammen.“ Sie hob weiter hervor, dass der sechspunktige Plan „gemeinsames Handeln von Sendern, Online-Plattformen, der Regierung und Ofcom beinhalten würde. Er skizziert einen klaren Weg, der dazu beitragen würde, die öffentlich-rechtlichen Medien für die Zukunft zu erhalten.“

Ofcoms sechspunktiger Plan umfasst die Arbeit an der Umsetzung des Media Act 2024 und die Erforschung weiterer Systemreformen zur Unterstützung öffentlich-rechtlicher Inhalte. Für diesen Herbst ist eine umfassende Konsultation geplant, zusammen mit der Zusammenarbeit mit der Regierung bei der Überprüfung der BBC-Charta, einem entscheidenden Element zur Unterstützung der Zukunft von PSM.