Die mit Spannung erwartete Mega-Fusion zwischen Paramount Global und Skydance Media hat offiziell die letzte Hürde genommen. Die Federal Communications Commission (FCC) hat die Übertragung der Fernsehlizenzen von Paramount an Skydance genehmigt und damit eine bedeutende regulatorische Herausforderung für den Deal gelöst.
Die Nachricht über die Genehmigung der FCC wurde am 24. Juli 2025 gegen 18 Uhr Eastern Time bekannt gegeben, wobei der Abschluss des Deals für den 7. August 2025 geplant ist. Die Fusion war von Kontroversen umgeben, angeheizt durch Behauptungen, dass Donald Trump und seine Regierung ihren Einfluss geltend gemacht haben, um Zugeständnisse von den Unternehmen zu erhalten – Behauptungen, die unbelegt bleiben.
In einem damit zusammenhängenden Ereignis hat CBS eine von Trump eingereichte Klage wegen „Verzerrung von Nachrichten“ im Zusammenhang mit einem Interview mit Kamala Harris im Oktober 2024 mit 16 Millionen Dollar beigelegt. Rechtsexperten wiesen die Berechtigung der Klage weitgehend zurück. Bemerkenswert ist, dass Trump den FCC-Chef Brendan Carr anwies, CBS News zu untersuchen, obwohl die Kommission nur eine begrenzte direkte Kontrolle über solche Angelegenheiten hat.
Zu dem Drama vor der Genehmigung trug auch die Ankündigung von CBS bei, „The Late Show with Stephen Colbert“ aufgrund finanzieller Verluste einzustellen – eine Behauptung, die auf Skepsis stieß. Es wurde spekuliert, dass Colberts häufige Kritik an Trump die Entscheidung beeinflusst hat, obwohl es keine konkreten Beweise dafür gibt.
Unbestätigte Berichte, wonach CBS beträchtliche Sendezeit für öffentliche Bekanntmachungen (PSAs) spenden würde, die mit von Trump unterstützten Anliegen übereinstimmen, heizten das Feuer weiter an. Der Weg zur Genehmigung war nicht einfach; mehrere Verhandlungsrunden zwischen den Unternehmen wurden unterbrochen, bevor sie wieder aufgenommen wurden. Andere Medienunternehmen verfolgten in diesen Intervallen ebenfalls Geschäfte mit Paramount.
Paramount, kontrolliert von National Amusements, ist seit dem Verkaufsstart durch Shari Redstone, Tochter des Firmengründers Sumner Redstone, Ende 2023 auf dem Markt. Sie hält bedeutende Anteile an dem Unternehmen. Der endgültige Deal im Wert von ungefähr 8 Milliarden Dollar wurde unterzeichnet.
Von dem neu gebildeten Unternehmen, vorläufig „Paradance“ oder „Skyamount“ genannt, werden unter seiner neuen Führung erhebliche Kostensenkungsmaßnahmen erwartet. Kritiker befürchten, dass dies sich negativ auf die Nachrichtenprogramme von CBS und seinen lokalen Sendern auswirken könnte, während Befürworter argumentieren, dass solche Maßnahmen für Medienunternehmen unerlässlich sind, um Effizienz und Rentabilität zu gewährleisten.
Ein auf einer Investorenveranstaltung im Juli 2024 präsentiertes Logo stellt möglicherweise nicht das endgültige Branding des fusionierten Unternehmens dar.