RTL Group verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 ein signifikantes Wachstum in ihrem Streaming-Bereich. Das Unternehmen erzielte einen Anstieg der Streaming-Abonnenten um 15,3% im Vergleich zum Vorjahr und erreichte 7,2 Millionen Abonnenten. Dies führte zu einem bemerkenswerten Anstieg der Streaming-Einnahmen um 27% auf insgesamt 235 Millionen €. Die Verluste aus Streaming-Start-ups gingen ebenfalls um über 50% auf 34 Millionen € zurück.
Dieser positive Trend ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter ein Anstieg der zahlenden Abonnenten, erhöhte Abonnementpreise in Deutschland und steigende Werbeeinnahmen auf Plattformen wie RTL+ in Deutschland und M6+ in Frankreich. Trotz dieses Erfolgs ging der Gesamtumsatz der Gruppe um 3,2% auf 2.781 Millionen € zurück, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Einnahmen aus Fernsehwerbung und Inhalten.
CEO Thomas Rabe erklärte, dass „das Unternehmen sein Portfolio weiterhin auf seine wichtigsten Geschäftsbereiche konzentriert und über 2,7 Milliarden € aus Veräußerungen generiert hat, was zu erheblichen Barkapitalrückflüssen für die Aktionäre geführt hat.“ Die Übernahme von Sky Deutschland von Comcast ist ein wichtiger strategischer Schritt, um das Streaming-Geschäft zu stärken und die Einnahmequellen zu diversifizieren. RTL verlängerte auch seine Vertriebspartnerschaft mit der Deutschen Telekom bis mindestens 2030.
Während das bereinigte EBITA um 7,0% auf 160 Millionen € sank, erwartet das Unternehmen zukünftiges Wachstum. Diese positive Aussicht wird durch potenzielle wirtschaftliche Verbesserungen in Deutschland, steigende Streaming-Profitabilität und erwartete Synergien aus der Übernahme von Sky Deutschland (abhängig von der behördlichen Genehmigung) beflügelt. Sie prognostizieren erhöhte operative Gewinne in den kommenden Jahren.