Umbra mit Sitz in Santa Barbara, Kalifornien, betreibt eine Konstellation von hochauflösenden **synthetischen Apertur Radar** (SAR)-Satelliten.
SAR-Technologie ermöglicht es Satelliten, präzise Bilder der Erdoberfläche zu erfassen, unabhängig von Wetterbedingungen oder Tageszeit. Dies macht sie zu einem wichtigen Gut für militärische Überwachung und Aufklärung.
SAR-Daten sind besonders wertvoll, um kleine Objekte wie Fahrzeuge oder Infrastruktur zu erkennen, selbst bei bewölktem Himmel oder nachts. Dies ermöglicht es dem Militär, Bewegungen zu überwachen und die Lage auf dem Schlachtfeld in Echtzeit zu beurteilen.
Die PWSA, ein Netz aus miteinander verbundenen Satelliten, ist Teil des umfassenderen Bestrebens der US Space Force, die weltraumgestützten Fähigkeiten zu verbessern, die militärische Operationen unterstützen. Während das Netzwerk hauptsächlich aus staatseigenen Satelliten besteht, erforscht die SDA das Potenzial, **kommerzielle Satelliten**, wie die von Umbra betriebenen, zu integrieren, um ihre Überwachungsfähigkeiten zu verbessern. Alle kommerziellen Satelliten, die dem Netzwerk hinzugefügt werden, müssten über optische Verbindungen verfügen, die mit der PWSA kompatibel sind, um einen nahtlosen Datentransfer zu militärischen Nutzern zu gewährleisten.
Wenn sich die Studie als erfolgreich erweist, könnten die Satelliten von Umbra Daten direkt an militärische Bodenstationen übertragen, wo sie verarbeitet und zusammen mit anderen Geheimdienstquellen analysiert würden.
Dieser jüngste Vertrag spiegelt eine ähnliche Vereinbarung wider, die die SDA 2021 mit Capella Space, einem anderen kommerziellen SAR-Satellitenbetreiber, unterzeichnet hat.
Die Integration kommerzieller Daten in die PWSA könnte einen Wandel in der Art und Weise markieren, wie das US-Militär private Raumfahrtressourcen nutzt, und möglicherweise Möglichkeiten für kommerzielle Fernerkundungsunternehmen im Verteidigungsmarkt schaffen.