Space42, der emiratische Betreiber, der aus Yahsat und Bayanat hervorgegangen ist, gab am 15. Januar die erfolgreiche Kommunikation mit seinem neu gestarteten Foresight-2 Satelliten bekannt. Dieser Synthetic Aperture Radar (SAR)-Nutzlast, bereitgestellt vom finnischen Betreiber Iceye, war Teil eines SpaceX Falcon 9-Starts, der am 14. Januar 131 Nutzlasten in eine sonnensynchrone Umlaufbahn brachte.

Iceye bestätigte auch den Kontakt zu drei weiteren SAR-Satelliten, die bei der gleichen Mission gestartet wurden und ihre Konstellation für Regierungs- und kommerzielle Dienste erweitern. Alle vier Satelliten bieten Bilder mit einer Auflösung von 25 Zentimetern, die nicht von Wetter- oder Lichtverhältnissen beeinflusst werden.

Der Start unterstützt die Vereinbarung von Space42 mit Iceye aus dem Jahr 2023 über mindestens fünf SAR-Satelliten in der niedrigen Erdumlaufbahn (LEO). Während Iceye plant, ab 2025 jährlich über 20 neue Satelliten einzusetzen, bleiben die Einzelheiten der zukünftigen Akquisitionen von Space42 unklar.

Das Engagement von Space42 für die SAR-Technologie geht über diese Akquisition hinaus. Im Dezember, nach dem Start von Foresight-1, wurde ein Joint Venture mit Iceye zur Entwicklung von SAR-Satelliten in den VAE angekündigt. Die neuen Einrichtungen von Space42 für Montage, Integration und Tests (AIT) sowie das LEO-Missionskontrollzentrum in Abu Dhabi sind entscheidend für die Weiterentwicklung der SAR-Fähigkeiten des Landes.

Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Ambitionen von Space42 im Bereich der künstlichen Intelligenz und ermöglicht eine ausgefeilte Analyse von SAR-Daten. Unterstützt von Mubadala, dem staatlichen Vermögensfonds der VAE, zielt Space42 darauf ab, Satellitenkommunikation mit georeferenzierten Daten zu integrieren, was für neue Technologien wie autonome Fahrzeuge entscheidend ist.

Über diese Initiative hinaus betreibt Space42 sechs geostationäre Kommunikationssatelliten, darunter Thuraya-4, der kürzlich von SpaceX gestartet wurde. Die weitere Expansion umfasst zwei zusätzliche GEO-Satelliten, die bei Airbus bestellt wurden und die Breitbanddienste im Nahen Osten, Europa und Asien verbessern sollen. Airbus ist auch beauftragt, zwei weitere LEO-Satelliten an Space42 zu liefern, obwohl Einzelheiten vertraulich bleiben.