Eine neue Prognose von Ampere Analysis zeigt eine bedeutende Verschiebung bei den globalen Content-Investitionen. Streaming-Plattformen werden voraussichtlich kommerzielle Fernsehsender übertreffen, angetrieben von Faktoren wie dem Vorgehen gegen Passwort-Sharing und Investitionen in große Sportevents. Die globalen Content-Ausgaben werden 2025 voraussichtlich nur um 0,4 % im Vergleich zum Vorjahr auf 248 Milliarden US-Dollar steigen. Dies folgt auf ein Wachstum von 2 % im Jahr 2024, das durch erhöhte Werbeausgaben während der US-Präsidentschaftswahl, der Olympischen Sommerspiele und dem Ende der Hollywood-Streiks 2023 befeuert wurde.
Streaming-Dienste werden in diesem Jahr voraussichtlich 95 Milliarden US-Dollar in Inhalte investieren, was 39 % der gesamten globalen Investitionen entspricht. Dies übertrifft die Ausgaben der kommerziellen Fernsehsender und markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Branche. Der Bericht stellt jedoch fest, dass diese Plattformen ihr Investitionswachstum wahrscheinlich mäßigen werden, um gesunde Gewinnmargen aufrechtzuerhalten.
Umgekehrt reduzieren US-amerikanische kommerzielle Fernsehsender ihre Ausgaben nach einem Jahr erhöhter Investitionen im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl und den Olympischen Spielen. Dies spiegelt einen breiteren fünfjährigen Trend sinkender Werbeeinnahmen wider, der mit dem Rückgang des linearen Fernsehens verbunden ist. Peter Ingram, Research Manager bei Ampere Analysis, kommentierte: „Die Ausgaben im Jahr 2024 entsprachen den Erwartungen von Ampere. Die Erholung, unterstützt durch die US-Wahl, die Olympischen Sommerspiele und das Ende der Hollywood-Streiks, begegnete den Einschränkungen makroökonomischer Herausforderungen und dem anhaltenden Fokus auf Rentabilität der großen Streaming-Anbieter.“
Die Ausgaben von VOD-Diensten werden um 6 % steigen und ihre Position als dominierende Kraft in der Content-Erstellung festigen. Dies ist das erste Mal, dass sie kommerzielle Fernsehsender übertreffen. Außerhalb der Vereinigten Staaten zeigen kommerzielle Fernsehsender weiterhin Widerstandsfähigkeit und halten ihre Content-Ausgaben bis 2025 aufrecht.