Der britische Fernsehproduktionssektor verzeichnete 2023 einen deutlichen Umsatzrückgang von 8,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, darunter ein Rückgang der Inlandsaufträge und ein starker Rückgang der Aufträge von linearen Sendern im Ausland. Trotz des Rückgangs lag der Umsatz der Branche mit 3,61 Milliarden Pfund immer noch über dem Niveau vor der Pandemie.

Laut PACT, der Organisation, die die unabhängigen Produzenten Großbritanniens vertritt, war der Rückgang der Inlandsumsätze im Fernsehen besonders ausgeprägt und sank von 2022 auf 2,02 Milliarden Pfund um 8,3 %. PACT führt diesen Rückgang auf eine Reihe von Faktoren zurück, darunter kleinere Auftragsbudgets, einen Abschwung auf dem Werbemarkt und die steigende Inflation in Großbritannien.

Der allgemeine Rückgang der Auftragsumsätze in Großbritannien war noch ausgeprägter und sank von 2022 auf 1,78 Milliarden Pfund um 10,2 %. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf einen erheblichen Rückgang der Einnahmen aus Mehrkanalaufträgen um 35,4 % zurückzuführen. Internationale digitale Aufträge blieben jedoch relativ stabil und gingen 2023 nur um 12 Millionen Pfund auf 684 Millionen Pfund zurück.

Trotz des Umsatzrückgangs zieht Großbritannien weiterhin globale Streaming-Unternehmen als Ziel für hochwertige Produktionen an. Die Einnahmen aus internationalen digitalen Aufträgen machten 23,5 % aller Einnahmen aus primären Fernsehrechten aus, was die wachsende Bedeutung dieser Plattformen in der britischen Produktionslandschaft unterstreicht.