Videoland, die niederländische Streaming-Plattform im Besitz von RTL, plant langfristig, Konto-Sharing unter seinen Nutzern einzuschränken. Schätzungen zufolge teilen etwa 30 % der Videoland-Abonnenten ihre Kontodaten mit Dritten.

In einem Interview mit NU.nl erklärte Ellen van den Berghe, Chief Marketing Officer bei RTL, dass das Unternehmen genau beobachtet, wie das Problem von der Konkurrenz angegangen wird. „Wir beobachten derzeit Netflix und Disney+ mit Interesse, um zu sehen, wie sie damit umgehen. Wir befinden uns in dieser Hinsicht noch in der Forschungsphase. Es mag einfach erscheinen, aber es ist ein technisch komplexer Prozess, um Konto-Sharing zu verhindern. Natürlich wollen wir nicht, dass unsere Abonnenten, die ihr Konto nicht teilen, aber beispielsweise im Urlaub von verschiedenen Standorten aus schauen, von unseren Maßnahmen betroffen sind.“

Van den Berghe betonte die Notwendigkeit eines größeren Bewusstseins unter den Abonnenten über die Bedeutung eigener Konten und hob die Kosten für die Produktion und den Erwerb von Inhalten hervor. „Wenn Sie heutzutage für einen Abend ins Kino gehen, geben Sie bereits 12 bis 16 Euro pro Person aus. Es ist extrem teuer, in Content zu investieren.“

Sie fügte hinzu, dass etwa 40 % der 1,5 Millionen Abonnenten von Videoland derzeit das günstigere, werbefinanzierte Abonnement nutzen.