Vodafone hat für das zweite Geschäftsquartal einen Rückgang von 6,2 % in seinem deutschen Geschäft gemeldet. Als Hauptgrund für den Rückgang wird ein neues Gesetz genannt, das Mietern in Mehrfamilienhäusern (MDUs) das Recht gibt, ihre eigenen TV- und Breitbandanbieter zu wählen.

Der Telekommunikationsriese, der 2013 das ehemalige Kabel Deutschland-Geschäft übernahm, gab an, dass er 4 Millionen MDU-Abonnenten behalten habe, was seinen Erwartungen entspricht und etwa der Hälfte der 8,5 Millionen MDU-Haushalte entspricht. Der Großabkauf von TV-Diensten über Vermieter und Vermietungsagenturen war eine bedeutende Quelle für Verbindungen für Vodafone, was den MDU-Übergang zu einem wichtigen Faktor für den Rückgang macht.

Das mit Spannung erwartete Urteil trat im Juli 2024 vollständig in Kraft und fiel mit einem Rückgang der Breitband-Basis von Vodafone nach Preiserhöhungen im Vorjahr zusammen. Trotz der Herausforderungen gab Vodafone im Oktober bekannt, dass es durch Großhandelsvereinbarungen mit Deutsche Telekom & Deutsche Glasfaser zum größten Glasfaser-Anbieter in Deutschland geworden ist. Dies ermöglicht es Vodafone, Gigabit-Geschwindigkeiten für fast 5 Millionen Haushalte über sein bestehendes Kabelnetz hinaus zu vermarkten.