Warner Bros. Discovery (WBD) hat eine Klage gegen Sling TV eingereicht, in der ein Vertragsbruch im Zusammenhang mit dem "Day Pass"-Angebot von Sling TV behauptet wird. Dieser Schritt ähnelt einer früheren Klage von Disney gegen denselben Anbieter.
WBD argumentiert, dass die Einbeziehung seiner Sender in eine 24-stündige, wochenend- oder wochenlange "Day Pass"-Option, die unter der Marke Sling Orange vermarktet wird, gegen ihre bestehende Vertriebsvereinbarung verstößt. Die Vereinbarung sieht laut WBD vor, dass seine Sender nur auf Monatsbasis angeboten werden dürfen.
Die Klage hebt die Bedenken von WBD hinsichtlich der potenziellen Bedrohung hervor, die Sling Orange für seine eigene Streaming-Strategie und bestehende Vertriebsvereinbarungen mit anderen Pay-TV-Anbietern darstellt. Dies ist besonders relevant angesichts des bevorstehenden Starts eines eigenständigen CNN-Streaming-Dienstes von WBD. Die Einbeziehung von CNN in Sling Orange ist ein wichtiger Streitpunkt.
Die vorherige Klage von Disney gegen Sling TV zielte speziell auf Sling Orange und seine ESPN-Senderfamilie ab, ein Schritt, der möglicherweise durch Disneys eigenen Direct-to-Consumer-Streaming-Dienst motiviert wurde, der etwa zur gleichen Zeit wie das neue Angebot von Sling gestartet wurde. Im Gegensatz dazu hat Fubo, ein Konkurrent von Sling, kürzlich ein „schlankes“ Sportpaket mit ESPN und seinen zugehörigen Sendern, aber ohne WBD-Sender, eingeführt. Dieses Paket wird über ein monatliches Abonnement angeboten und hat keine ähnlichen rechtlichen Schritte von Disney ausgelöst.
Während WBD und ESPN zuvor eine Partnerschaft mit Fox Corp. auf der inzwischen abgesagten Streaming-Plattform Venu Sports eingehen sollten, bleiben WBD-Sender, sowohl Sport- als auch Nicht-Sportsender, auf verschiedenen Pay-TV-Anbietern, einschließlich Legacy- und vMVPDs, verfügbar, allerdings nicht als „schlankes“ Paket.