Der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk ZDF hat seine Mediathek, die ZDFmediathek, umfassend modernisiert und zu einem vollwertigen Streaming-Portal ausgebaut. Dies stellt eine Abkehr von der vorherigen Struktur dar, die stark an der Logik des linearen TV-Kanals orientiert war. Der neue Fokus liegt klar auf dem Nutzer und priorisiert individuelle Interessen und Präferenzen.
Der Sender hebt eine verbesserte Navigationsstruktur für eine intuitivere Programmfindung hervor. Automatisierte und algorithmisch generierte Seitentypen gewährleisten eine übersichtliche Darstellung der Inhalte. ZDF hat außerdem umfangreiche zusätzliche Metadaten implementiert, wodurch Inhalte leichter zu finden, zu kategorisieren und zu organisieren sind. Diese technischen Verbesserungen, gepaart mit einem modernen Design und einer benutzerfreundlichen Präsentation, zielen darauf ab, ein intuitives Nutzererlebnis über alle Zielgruppen hinweg zu schaffen. Accessibility-Funktionen wurden ebenfalls priorisiert.
Das ZDF-Streaming-Portal ist auf allen gängigen Geräten zugänglich und für Smart-TV-Nutzung optimiert. „Mit dem Start dieses Dienstes setzt das ZDF neue Maßstäbe für ein modernes, intuitives und inklusives Streaming-Portal und gibt mit seiner Public-Service-Personalisierungsstrategie eine zeitgemäße Antwort auf die gestiegenen Anforderungen der Nutzer. Wir legen damit auch den Grundstein für ‚Streaming OS‘, unsere intensivierte Zusammenarbeit mit der ARD“, sagte Florian Kumb, Leiter der ZDF-Zuschauerdirektion.
Dieser Launch baut auf früheren Innovationen auf, insbesondere auf der Strategie „One ZDF for all“, die das Angebot an Inhalten für die nicht-lineare Betrachtung erweitert hat. Durch die Zusammenarbeit innerhalb des ARD/ZDF-Streaming-Netzwerks sind Inhalte der ARD und anderer Partner über das ZDF-Streaming-Portal zugänglich. ZDF nutzt seine interne Expertise in Automatisierung und Personalisierung, einschließlich seines Empfehlungssystems. Zukünftige Pläne umfassen die Erweiterung um Diskussions- und Partizipationsmöglichkeiten, im Einklang mit dem Engagement des ZDF im Projekt „Public Spaces Incubator“. Gemeinsame technologische Anstrengungen mit der ARD, wie gemeinsame Logins und Player, sind ebenfalls im Gange und zielen auf die Schaffung plattformübergreifender Nutzerprofile ab.