Der deutsche Fernseher-Markt zeigte sich 2024 robust, die Verkaufszahlen spiegelten die des Vorjahres wider. Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen 2,94 Millionen Fernsehgeräte verkauft, eine nahezu identische Zahl zu den 2,92 Millionen Geräten im gleichen Zeitraum 2023. Während das erste Quartal eine Verlangsamung erlebte, glich ein starkes zweites Quartal, beflügelt von großen Sportveranstaltungen wie der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen, den anfänglichen Rückgang aus. Die Verkäufe im dritten Quartal entsprachen denen des gleichen Zeitraums 2023 und hielten die Gesamtmarktstabilität aufrecht.
Diese Daten, zusammengestellt von den deutschen Branchenverbänden ZVEI und Deutsche TV-Plattform in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen GfK für ihren Consumer Electronics Branchenkompass Q3/2024, zeichnen ein Bild eines ausgereiften Marktes. Der Gesamtumsatz im Videomarkt blieb in den ersten neun Monaten 2024 mit etwa 2,1 Milliarden Euro konstant. Diese Stabilität spiegelt sich auch im breiteren Markt für Unterhaltungselektronik wider, mit einem Gesamtvolumen von 3,9 Milliarden Euro.
In Bezug auf TV-Funktionen behielt der Markt weitgehend seine etablierten Präferenzen bei. LCD-Fernseher setzten ihre Dominanz fort und machten 85 % des Absatzes aus, während die OLED-Technologie einen Anteil von 15 % hielt. Die Popularität von UHD-Fernsehern bleibt stark, wobei mehr als drei Viertel (78 %) des Absatzes in diese Kategorie fallen. Der Trend zu größeren Bildschirmen hält an, wobei 24 % des Absatzes 55-Zoll-Geräte und weitere 17 % 65-Zoll-(165 cm)-Modelle umfassen.
Eine interessante Entwicklung, die im Bericht „Audio Trends 2024“ der deutschen Medienbehörden hervorgehoben wird, ist die steigende Popularität von Smart-TVs für den Online-Audiokonsum. Smart-TVs sind jetzt das zweithäufigste Gerät für das Streaming von Webradio und Online-Audio, nach Smartphones.